
Hobrechtsfelder Chaussee 119
13125 Berlin - Buch
Germany
Steine ohne Grenzen
Skulpturenlinie Berlin-Buch Hobrechtswald Barnim
Otto Freundlich, Maler und Bildhauer, 1878 geboren, 1937 waren seine Arbeiten von den Nazis bezeichnet als „Entartete Kunst". 1943 flüchtete er vor den Nazis in die Pyrenäen, er wurde jedoch entdeckt und nach Polen deportiert.
Otto Freundlich ist 1943 im deutschen Vernichtungslager Sobibor in Polen ermordet worden. 1971 eröffneten die ersten Bildhauer mit ihren Arbeiten die Straße der Skulpturen. Otto Freundlich träumte Mitte der dreißiger Jahre von einer Skulpturenstraße: „en voie de la fraternité humaine, en voie de la solidarité humaine en souvenir de la libération“ Weg der menschlichen Brüderlichkeit -und einer Straße :Weg der menschlichen Solidarität in Erinnerung an die Befreiung.
Die Idee, Bildhauer aus verschiedenen Ländern für einige Zeit zur gemeinsamen Arbeit an einen bestimmten Ort zusammenzubringen, entstand Ende der 50er Jahre. 1959 initiierte der österreichische Bildhauer Karl Prantl das erste Symposion. 1971 trug der deutsche Bildhauer Prof. Leo Kornbrust diesen Gedanken nach St. Wendel ins Saarland.
In Berlin initiierten die Bildhauer/in Rudolf J. Kaltenbach u. Silvia Christine Fohrer das Bildhauersymposion "Steine ohne Grenzen" von Berlin aus nach Brandenburg, seit 2001 wurden 11 Symposien realisiert, über 137 Künstlerinnen und Künstler standen im Sinne Otto Freundlich`s für Frieden, Gleichheit und Menschlichkeit ein.
Ausgehend von den Feldsteinen, die bei der Wiederaufforstung der ehemaligen Rieselfelder in Berlin-Buch und Hobrechtsfelde aufkamen, wurden mittlerweile Steine aus aller Welt verwandt. Der Revierförster Olaf Zeuschner und der Bucher Forst unterstützte mit vielen anderen (speziell unter der Seite Unterstützer einzusehen) von Anbeginn bis heute die große Idee der Völkerverständigung und Versöhnung zwischen den Staaten.
Zur Skulpturenlinie
In den ehemaligen Rieselfeldern und im Hobrechtswald Berlin-Buch zum Barnim sehen Sie auf 21 km Wanderwegen 120 Skulpturen der Skulpturenlinie Steine ohne Grenzen. Die Skulpturen entstanden während der Symposien im Bucher Forst seit dem Jahr 2001, insgesamt stehen dort Skulpturen aus sechs Symposien.
Gesamt umfasst die Skulpturenlinie 193 Skulpturen. Außerhalb Deutschlands stehen Skulpturen in Castres, Frankreich 2004, Landeck, Tschechische Republik 2006, Krastal, Österreich 2001 und 2007, Mandarfen, Österreich 2010(Bildhauer Rudolf J. Kaltenbach), Slupsk (Polen) Silvia Fohrer/Rudolf J. Kaltenbach