sculpture network start'19 in Kunsthalle Mannheim, Mannheim:
Skulptur, Installation, Neue Medien
Die Kunsthalle Mannheim beherbergt eine der wichtigsten und umfangreichsten Sammlungen für internationale Skulptur des 20./21. Jahrhunderts in Deutschland. Angewachsen auf rund 860 Werke der Bildhauerei, Objektkunst und Installation beherbergt sie Hauptwerke von Rodin und Lehmbruck, Boccioni und Giacometti, Max Ernst und Henry Moore, James Turrell und Dan Graham. Insgesamt reicht das Spektrum vom Spätklassizismus über den Jugendstil bis zur europäischen Moderne mit Expressionismus, Kubismus, Futurismus. Weiterhin prägend sind die figürliche Bildhauerplastik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, internationale Skulptur nach 1945 sowie Installationen und Multimedia-Kunst von internationalen Gegenwartskünstlern. Ausdrucksplastik hieß schon 1912 eine Ausstellung. Den Grundstein für den Skulpturenschwerpunkt legte 1921 der jüdische Mäzen Sally Falk mit einer Schenkung, die auch sieben Lehmbruck-Plastiken umfasste. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde systematisch zeitgenössische Skulptur auf internationalem Niveau zusammengetragen. Zunächst lag der Fokus auf englischer, französischer und deutscher Bildhauerplastik. Später kamen Werke von Mario Merz, Richard Long und Nam June Paik hinzu. Seit 2010 verkörpern Neuerwerbungen von Franz Erhard Walther und Joseph Kosuth, raumgreifende Arbeiten von Thomas Hirschhorn und William Kentridge sowie Werke jüngerer BildhauerInnen wie Nairy Baghramian, John Bock, Alicja Kwade und Nasan Tur beispielhaft die Erweiterung des Skulpturenbegriffs.
Dr. Sebastian Baden, Kurator zeitgenössische Kunst / Skulptur / Neue Medien, führt am Sonntag, 27. Januar 2019 virtuell durch die Skulpturensammlung der Kunsthalle Mannheim. Das Video ist auf unserer Website www.kuma.art sowie in den Social Media Kanälen der Kunsthalle Mannheim verfügbar.