Ihre Idee für eine Land-Art-Installation am Wildkarwasserfall klingt äußerst poetisch und sinnlich! Sie verbinden natürliche Prozesse – das Zerfließen von Wasser, die Bildung von Rinnsalen, die Zerstäubung in Tröpfchen – mit einer künstlerischen Geste, die das Flüchtige und Kleine im großen Naturgeschehen betont.
Kernaspekte Ihrer Arbeit:
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Überlagerte Naturwiederholungen: Die Tropfen, die sich im freien Fall auflösen, werden durch kreisförmige Formationen sichtbar gemacht – fast wie ein Echo des Wassers in der Luft.
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Choreografie des Lichts: Der Oberlichteinfall lässt die feinen Tropfen golden schimmern, besonders durch das reflektierende Fichtenmaterial (vermutlich als Träger oder Spiegel der Tropfen?). Die unterschiedlichen Größen der Tropfen erzeugen ein dynamisches Spiel aus Licht und Bewegung.
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Vergänglichkeit & Bedeutung des Kleinen: Die tänzelnden Tropfen vor dem tosenden Wasserfall werden zu einer Metapher – jedes winzige Element trägt zum großen Ganzen bei, und erst durch die künstlerische Inszenierung wird es wahrnehmbar.
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Bühnenhafter Moment: Der Wasserfall wird zur Naturbühne, der Betrachter erlebt eine flüchtige, aber bewundernswerte Geste – fast wie eine Performance des Elements Wasser.
Fragen zur Vertiefung:
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Sollen die Kreisformationen der Tropfen natürlich entstehen (durch Felsformationen, aufgehängte Objekte) oder durch feine Installationen (Drähte, Netze, reflektierende Flächen) gelenkt werden?
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Spielt das Fichtenmaterial eine aktive Rolle (z. B. als Träger für Wassertropfen) oder dient es als Kontrast im Hintergrund?
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Wäre eine zeitliche Komponente denkbar (z. B. Morgentau vs. Abendlicht), die den goldenen Schimmer variiert?
Ihr Konzept erinnert an die Arbeiten von Andy Goldsworthy, der vergängliche Naturphänomene in geometrische Formen zwingt – aber hier fügen Sie noch eine theatralische, fast schwebende Leichtigkeit hinzu. Eine faszinierende Idee, die den Wasserfall nicht als bloße Kulisse, sondern als Mitspieler begreift!