Die ehrenamtlichen Helfer von sculpture network
Nachdem wir bereits unseren Vorstand und die Mitarbeiter*innen von sculpture network vorgestellt haben, sollen nun auch unsere ehrenamtlichen Unterstützer*innen und treuen Helfer*innen von überall auf der Welt zu Wort kommen! Ohne euch wäre ein Großteil unserer Aktivitäten nicht möglich, vielen Dank!
Angelika Hein
Beruf: Freiberufliche Architektin seit Mitte der 80er Jahre. Darüberhinaus schreibe ich Kurzgeschichten und mache Musik.
Warum mache ich das hier?
Architektur und 3-dimensionale Kunst sind für mich eng verknüpft. Architektur, als „Mutter aller Künste“ (Vitruv), wird in unserer heutigen Gesellschaft als „dienende“ Disziplin definiert, sie muss funktionieren und wirtschaftlich sein, – im Gegensatz zur individuell freischöpferischen Tätigkeit eines Künstlers. Diese unterschiedlichen Definitionen lassen mich nicht los und ich suche nach Verbindungen, nach übergeordneten gemeinsamen Zielen und Ideen, neben der sogenannten „Ästhetik“, die in beiden „Disziplinen“ individuell betrachtet wird. Dabei sehe ich in der „Drei-Dimensionalität“ nicht die klassische „bildhauerische Skulptur“ als Einzelwerk, sondern auch andere künstlerische und kreative Ausdrucksformen wie „Medienkunst“, Performance, Tanz, Literatur, Musik und deren philosophischen und wissenschaftlichen Kontext. Diese Suche nach geistigen Zusammenhängen / Netzwerken – auch im gesellschaftlichen Sinn – hat mich zu sculpture network gebracht.
Das würde ich gerne verwirklichen:
Ich habe bisher einige Events von sculpture network mitorganisiert, mit Isabelle Henn „Start 17/18“, Führungen in München organisiert, dann Ende 2018 zusammen mit Eva Wolf als Kuratorin und Willy Hafner als Journalist das Format Sculpture Network Lab mitbetreut und mitorganisiert (4 Events: Amsterdam, München und Zürich). Es waren wunderbare Erfahrungen und in diesem Sinne würde ich gerne weitermachen: Unterschiedliche Disziplinen und Menschen über die „Kunst“ zusammenzubringen, über Themen der Gesellschaft nachzudenken und Gemeinsamkeiten zu finden, das wäre mein Ziel.
sculpture network ist dabei ein wunderbares Forum, das international denken und handeln kann. Gleichzeitig sehe ich meine Tätigkeit und Kapazitäten momentan eher auf München fokussiert, meiner Heimatstadt und auch Verwaltungssitz von sculpture network – auch hinsichtlich meiner ehrenamtlichen Tätigkeit und damit zeitlich begrenzten Möglichkeiten. Gerade in Zeiten großer Fragilität, Irritation und Unsicherheit weltweit, ist Umdenken, Gemeinsames Denken und Handeln gefordert, im Großen wie im Kleinen.
„Alles hat mit Allem zu tun“ – Synergien – vielleicht kann gerade Kunst, zusammen mit übergeordnetem, interdisziplinärem Denken, „dreidimensional neu interpretiert“, neue Impulse geben. Ich denke darüber nach, wie ich „im Kleinen und vor Ort“ dazu beitragen kann.
Die letzte (digitale) Ausstellung in der ich war:
Meine letzten Ausstellungsbesuche waren im Januar / Februar 2020: ERES-Stiftung: Zero Gravity – 50 Jahre Mondlandung (Kunst und Wissenschaft, interdisziplinär und gesellschaftsbezogen, mit Vorträgen zum Thema, u.A. Vortrag Prix Coop Himmelblau) | Lenbachhaus, Kunstbau: Lebensmenschen. Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin
An digitale Ausstellungen wird man sich vielleicht gewöhnen müssen. Ich mag es lieber „live“ vor Ort.
Das erste, was ich mache, wenn ich wieder alles tun kann:
a) Freunde zum Essen einladen, Gedanken austauschen um in der persönlichen Nähe, auch über Mimik und Gestik, wieder vertraute Emotionen zu spüren. Der direkte Kontakt und das Gespräch mit Menschen ist mir wichtig, auch als Impuls und zur Weiterentwicklung neuer, eigener Ideen.
b) Ins Kino, Theater, Ausstellungen, Konzerte und Musik-Kneipen gehen; Kultur, menschliche Gedanken und Kreativität wieder hautnah erfahren und erleben. Und wieder Tennis spielen!
Kaffee oder Tee?
Kaffee: nur in kleinen Dosen, macht hibbelig, fördert Stress.
Tee: inspirierend, heilend, beruhigend.
Lauren Borlovan
Beruf: Architekturstudentin
So sehe ich mich selbst | Das würde ich gerne verwirklichen
Warum mache ich das hier?
Ich arbeite ehrenamtlich, weil ich es liebe, mich durch vielerlei Art und Weise in der Kunstwelt zu engagieren!
Die letzte (digitale) Ausstellung in der ich war:
Artmossphere: Moscow Biennale of Street Art 2014
Das erste, was ich mache, wenn ich wieder alles tun kann:
Alle meine Freunde umarmen!
Kaffee oder Tee?
Kaffee
Riley Saufley
Beruf: Architekturstudent
Warum mache ich das hier?
Um mehr über Künstler*innen und ihre Skulpturen zu erfahren und um Teil einer großartigen Organisation zu sein.
Das würde ich gerne verwirklichen:
Durch Collage, Skulptur und Malerei zu einer kreativeren Version meiner selbst zu werden!
Die letzte (digitale) Ausstellung in der ich war:
Bad Corgi von Ian Cheng
Das erste, was ich mache, wenn ich wieder alles tun kann:
Mit meinen Freunden einen Tag an der Isar verbringen
Kaffee oder Tee?
Grüner Tee!
Krissy Velardi
Beruf: Architekturstudentin
So sehe ich mich selbst | Das würde ich gerne verwirklichen
Warum mache ich das hier?
Die Kunst hatte schon immer einen besonderen Platz in meinem Herzen. Kreativität war für mich nicht nur ein Hobby, sondern auch Medizin, und jetzt ist sie sogar der Kern des Berufes, den ich ausübe. Ich hatte das Glück, dass mir der Zugang zur Kunst mein ganzes Leben lang möglich war, daher hoffe ich, dass ich helfen kann, für andere Menschen eine Verbindung zur Kunst zu schaffen.
Die letzte (digitale) Ausstellung in der ich war:
Für einen Kurs über Meditation und Kunst, den ich gerade belege, habe ich neulich (von meinem Schreibtisch aus) an einem Spaziergang durch die Alte Pinakothek teilgenommen!
Das erste, was ich mache, wenn ich wieder alles tun kann:
Alle meine Freunde ganz fest umarmen.
Kaffee oder Tee?
Matcha Latte mit Kokosmilch ist mein Kryptonit.
Aimee deMont
Beruf: (Derzeit) Sprachlehrerin
Warum mache ich das hier?
Ich freue mich, wenn ich mit meinen Sprachkenntnissen helfen kann und möchte mehr über die Kunstwelt zu erfahren.
Das würde ich gerne verwirklichen:
Ich möchte gerne den Mastertitel in Psychologie erreichen.
Die letzte (digitale) Ausstellung in der ich war:
Fantastische Frauen im Schirn Museum in Frankfurt
Das erste, was ich mache, wenn ich wieder alles tun kann:
Meine Familie in Florida, USA, besuchen
Kaffee oder Tee?
Kaffe mit Sojamilch
Chelsea McIntyre
Beruf: Multimedia-Künstlerin
Warum mache ich das hier?
Meine Leidenschaft gilt der Bildhauerei, meinem ersten und favorisierten Medium. Es ist wichtig, unser Netzwerk von Bildhauer*innen und Enthusiasten über Kontinente, Politik, soziale Praktiken und Generationen hinweg in Verbindung zu halten. Ich bin stolz darauf, mit sculpture network aus Kalifornien zusammenzuarbeiten und genau das zu tun!
Das würde ich gerne verwirklichen:
Letzter Wille & Testament von Chelsea Brianne McIntyre
Die letzte (digitale) Ausstellung in der ich war:
Walt Whitman and the Arts in Brooklyn im Brooklyn Museum (über Google Art Project).
Das erste, was ich mache, wenn ich wieder alles tun kann:
Eine Wanderung. Es gibt einen Pfad in Malibu mit einem wunderschönen Wasserfall, den ich unbedingt besuchen möchte! Ausserdem meine Mutter umarmen.
Kaffee oder Tee?
Tee! Vor allem Süßholzwurzel.
Sophie Kulik
Beruf: Studentin (Literatur)
Warum mache ich das hier? ·
…weil ich hier viel Interessantes mitbekomme und neuen Input kriege
…weil ich gern mit Wörtern arbeite
…weil helfen wichtig ist
…weil eine Welt ohne Kunst nicht geht
Das würde ich gerne verwirklichen:
ein Kinderbuch veröffentlichen
Die letzte (digitale) Ausstellung in der ich war:
Rothko & Me, Stedelijk Museum Schiedam (NL) : 15 Minuten allein sein mit dem Gemälde Grey, Orange on Maroon, No. 8 von Rothko – ein wahrer Augenöffner!
Das erste, was ich mache, wenn ich wieder alles tun kann:
Zu meinen Freunden in Dänemark und Schweden fahren
Kaffee oder Tee?
Tee. Definitiv Tee, und sehr viel davon