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Sculpture Network Lab – getrost vertrauen

Am 13. November 2019 setzt sculpture network die investigative Gesprächsreihe Sculpture Network Lab diesmal in Zürich fort. In der moderierten Gesprächsrunde mit dem Titel „getrost vertrauen“ fragen wir unter anderem Künstler, Wissenschaftler und Philosophen nach ihren Erkenntnissen zum Umgang mit Trost und den daraus resultierenden Perspektiven für unsere Gesellschaft. Was erfährt man im Umgang mit Trost über Nähe und Vertrauen? Und welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die innere Haltung? Wir freuen uns, Sie zu diesem besonderen Abend einladen zu dürfen!

In der Erfahrung von Leid und Verlust entsteht das BedĂĽrfnis nach Trost. Man begegnet Trost unter anderem in Ritualen, an bestimmten Orten, in der Musik, in der Literatur, in der Kunst, in der BerĂĽhrung und Zwischenmenschlichkeit, im Glauben, der gezielten Auseinandersetzung und genauem Hinsehen und auch in der Ablenkung. Stets markiert Trost einen neuralgischen Schmelzpunkt zwischen der inneren GefĂĽhlswelt und dem externen Umfeld.

Am 13. November 2019 im Zentrum Karl der Grosse in ZĂĽrich werden mit uns diese Experten diskutieren:

Dr. Suzann-Viola Renninger
Philosophin, ZĂĽrich

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Suzann-Viola Reiniger © Giorgio von ARB

Nach einem Studium der Naturwissenschaften promovierte Frau Renninger in Philosophie mit den Nebenfächern Wissenschaftstheorie und Anthropologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Doktorarbeit beschäftigte sich mit der Frage nach dem Sprachursprung.

In den folgenden 15 Jahre lancierte sie eine eigene Softwarefirma, arbeitete in der Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung und später als Herausgeberin sowie Redakteurin der Schweizer Monatshefte, zog ihren Sohn Julian groß und blieb dabei immer mit einem Bein in Forschung und Lehre.

Inzwischen ist sie an die Universität zurückgekehrt, forscht im Grenzbereich zwischen Ethik, Wissenschaftstheorie und den empirischen Wissenschaften an der Universität Zürich und doziert dort in eben diesen Fächern, vor allem an der Wirtschaftswissenschaftlichen und an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.  Außerdem leitet sie das Ressort Philosophie an der Volkshochschule Zürich, wo sie unter anderem den dreijährigen Lehrgang »Philosophie« anbietet.

 

Dr. Andreas Losch
Ev. Theologe, Autor, Bern

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Dr. Andreas Losch
Dr. Andreas Losch ist ein unabhängiger ev. Theologe, der sich auf das Gespräch von Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie spezialisiert hat. Seine Dissertation „Jenseits der Konflikte“ (Göttingen 2011) wurde mehrfach ausgezeichnet.  Er war Managing Editor der Martin Buber Werkausgabe, Koordinator des Projekts „Life beyond our planet?“ am Center for Space and Habitability (CSH) der Universität Bern und hat an der Theologischen Fakultät der Universität zu einer „Ethik der Planetaren Nachhaltigkeit“ geforscht und gelehrt. In dieser Funktion war er aktiver Teilnehmer der Milleniumsweltraumkonferenz der Vereinten Nationen, UNISPACE+50.  Losch ist Mitglied des Center of Theological Inquiry (CTI) in Princeton/USA, Mitglied des Councils der European Society for the Study of Science and Theology (ESSSAT) und Kuratoriumsmitglied der Karl Heim Gesellschaft.¬ Daneben ist er Chefredakteur von der Themenseite www.theologie-naturwissenschaft.info

Als Experte u.a. im Dialog von Theologie und Naturwissenschaften kennt er den Dialog zweier Betrachtungsweisen, die zum Teil unterschiedlichen Realitäten zugeordnet werden. Einer subjektiven von innen und einer objektiven von außen.   In welcher Realität findet der Mensch Trost?

 

Franco Baumgartner, ZĂĽrich
ehem. Geschäftsführer Die Dargebotene Hand, Autor, Zürich

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Franco Baumgartner

Franco Baumgartner (lic. phil.) studierte in Zürich Geschichte und Journalistik und war lange Jahre als Journalist tätig. Seit 2009 ist er nach der einjährigen Grundausbildung Freiwilliger bei Tel 143 in Zürich. 2011 stieg  Franco Baumgartner auch beruflich in den Verband bei der Dargebotenen Hand ein und war dort bis vor kurzem Geschäftsführer.

 

Mit seinem Buch „Die Seelentröster“, 60 Jahre Dargebotene Hand – eine Erfolgsgeschichte, erzählt er über  die Arbeit und Wirkungsweise des großen Schweizer Sorgentelefons. Dabei berücksichtigt er neue Erkenntnisse neurowissenschaftlicher Forschung und Ergebnisse aus Studien zur Freiwilligenarbeit.   Etwas für sich klären oder sein Herz ausschütten. Das sind neben akuten Krisen und dem Wunsch nach Zuwendung die Hauptgründe für einen Anruf bei der Dargebotenen Hand. Was hilft eigentlich den Tausenden Hilfesuchenden? Was motiviert Freiwillige für diese anspruchsvolle Arbeit? Was heißt es, aktiv zuzuhören?

 

Karin Schneuwly
Autorin, Lektorin, Bibliotherapeutin, ZĂĽrich

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Karin Schneuwly © Ayse Yavas

Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Zürich, Frankfurt a.M. und Paris arbeitete Karin Schneuwly (lic. phil.) zwei Jahre im Unionsverlag in Zürich und drei Jahre als Lektorin bei Lars Müller Publishers, dem Verlag für Architektur, Kunst und Design. Anschließend war sie neun Jahre für das Programm und Projekte des Literaturhauses Zürich verantwortlich. Sie hat nach einer Ausbildung in Kunsttherapie noch eine Ausbildung in Bibliotherapie am Fritz-Perls-Institut absolviert. 2017 erschien ihr erstes Buch „Glück besteht aus Buchstaben“.

Heute ist sie selbstständige Texterin, Lektorin und Bibliotherapeutin. Dafür arbeitet sie mit einem Netzwerk von Fachleuten in den Bereichen Übersetzung, Gestaltung, Fotografie, Integrierte Kommunikation und Multimedia zusammen. 

Als Bibliotherapeutin  nutzt sie die heilsame Kraft der Sprache und der Geschichten, denn „Literatur gibt einem die Möglichkeit, eine andere Perspektive kennenzulernen“ und „Glück besteht aus Buchstaben“.

Karin Schneuwly lebt mit ihrer Familie in ZĂĽrich.

 

JĂĽrgen Batscheider
Bildhauer, Maler, Memmingen / Berlin

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Jürgen Batscheider © 2014 by Jürg Schäfer/ CH

Schon während dem Besuch der staatlichen Fachschule für Bildhauerei in Berchtesgaden, die er 1989 mit Auszeichnung abschließt, war Jürgen Batscheider Organisator des internationalen Künstlersymposiums „Demeter“ auf der Insel Milos, wofür er die damalige Kultusministerin Griechenlands, Melina Mercouri, als Schirmherrin gewinnen konnte.

Zu seinen Aktivitäten und Werken zählen zum Beispiel die Allgäu Art Symposien, Kunst am Bau Projekte und Ortsbildgestaltungen wie beispielsweise für die Flösserstadt Wolfratshausen 2017, zahlreiche Gestaltungen von Buchtiteln sowie Ausstellungen wie z.B. Batscheider meets Barock im ManagementCentrum Schloss Lautrach, boatpeople in Neustadt/Holstein, mit der in Folge die Memminger Meile 2017 eröffnet wurde und Der Mensch und das Meer, einer Gesamtschau der letzten 5 Jahre mit Gemälden, Fotografien, Installationen und Skulpturen im Kloster Ochsenhausen 2018.

Große internationale Aufmerksamkeit gewann unter anderem sein Gedenkelement Die Sonnenkugel für die Opfer des  Germanwings Fluges 4U9525 vom 24. März 2015.  Die Skulptur wirkt seit der Aufstellung zum zweiten Jahrestag 2017 direkt an der Unglückstelle in den Französischen Alpen.

Jürgen Batscheider arbeitet in seinen Ateliers in Berlin, Memmingen und Port Grimaud. 

 

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