Wolf.Werk
WOLF WERK - Halle 109
Landwehrstr. 75-79
64293 Darmstadt
Deutschland
Drittes WOLF-WERK Bildhauersymposion
Zeitgenössische Skulptur in Darmstadt
Die Bildhauer*innen Julie Mia (DE), Christina Sporrong (SE) und Jörg Bach (DE) interpretieren den Sisyphos-Mythos mit dem Werkstoff Stahl
Vom 10. bis 17. Mai 2025 treffen sich die Künstler*innen Julie Mia, Christina Sporrong und Jörg Bach zum dritten, alle zwei Jahre stattfindenden WOLF-WERK Bildhauersymposion in der historischen Halle 109 in Darmstadt. Gemeinsam mit dem Initiator und Stahlbildhauer Georg-Friedrich Wolf setzen sie sich künstlerisch mit dem Thema „SISYPHOS – der Unermüdliche“ auseinander – inhaltlich wie formal, mit dem Werkstoff Stahl als zentrales Medium.
Der Sisyphos-Mythos gilt gemeinhin als Fluch; Sinnbild für eine endlos wiederkehrende, scheinbar sinnlose Tätigkeit. Albert Camus deutete ihn in seinem Essay „Der Mythos des Sisyphos“ (1942) jedoch als Ausdruck der Conditio humana: Der Mensch lebt im Spannungsfeld zwischen der Sinnlosigkeit der Welt und seiner Sehnsucht nach Bedeutung. In der bewussten Annahme des Absurden liegt – so Camus – die Möglichkeit zu persönlicher Freiheit und Selbstverwirklichung.
„Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
(Camus, 2004, S. 159f.)
Das WOLF-WERK-Symposion 2025 greift diesen Gedanken auf. In einem kollaborativen Arbeitsprozess entwickeln die eingeladenen Künstler*innen ihre individuellen Positionen zum Thema – begleitet von einem offenen Dialog und gegenseitiger Inspiration.
Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgte durch eine renommierte Jury: Anne Berk (Kuratorin und Vorsitzende des europäischen Sculpture Network), Ludwig Seyfarth (Kurator, KAI 10 | Arthena Foundation) sowie Georg-Friedrich Wolf als Veranstalter.
Interessierte Besucher*innen sind herzlich eingeladen, den Entstehungsprozess der Skulpturen ab Mittwoch, den 14. Mai von 17 bis 19 Uhr live mitzuerleben.
Den Abschluss bildet eine öffentliche Ausstellung am Samstag, den 17. Mai. Im Rahmen der Vernissage (Uhrzeit folgt) können die entstandenen Werke besichtigt und in einem von Claudia Olbrych (Leiterin Kunst Archiv Darmstadt e.V.) moderierten Künstler*innengespräch vertieft diskutiert werden.
Das WOLF-WERK Bildhauersymposion 2025 ist eine Kooperation mit der europäischen Bildhauer*innenvereinigung Sculpture Network (SN) und wird organisiert von Anemone Vostell – SN Koordinatorin für Berlin und DE Nord-Ost sowie Kulturmanagerin und Gründerin von BAM! Berlin Art Management.