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Internationale Kunst in ehemaliger Gießerei

Die NordArt feiert ihr 20. Jubiläum mit Werken von 200 ausgewählten Künstlern aus aller Welt: Ein lohnendes Ausflugsziel.
Mehr als 3000 Künstler aus 105 Ländern hatten sich in diesem Jahr um eine Teilnahme beworben, sieben sculpture network Mitglieder haben es geschafft ein Teil einer der größten Ausstellungen Europas zu sein.

sculpture network und die NordArt verbindet eine lange freundschaftliche Verbindung. Kein Wunder, denn als eine der größten jährlich stattfindenden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Europa, dient sie auch sculpture network Mitgliedern immer wieder als Bühne um ihre Werke zu präsentieren. Auf dem beeindruckenden Gelände der ehemalige Eisengießerei der CarlshütteIn zeigen auch in diesem Jahr wieder 200 ausgewählte Künstler/innen aus aller Welt ihre Bilder, Fotografien, Videos, Skulpturen und Installationen. Der internationale Ansatz bietet unterschiedlichste Perspektiven und schickt die Besucher in einer ganz eigenen Atmosphäre, auf eine unvergleichliche Weltreise durch die Kunst.

Bei einem Rundgang durch die gewaltigen Hallenschiffe, die restaurierten ACO Wagenremise und den großzügigen Parkgelände begegnet man auch den Arbeiten von sieben sculpture network Mitgliedern, wie etwa den Steinskulpturen von Dorsten Diekmann und Rainer Fest oder den monumentalen Stahlstelen von Stefan Faas.

sculpture network Mitglieder und
NordArt Preisträgers 2017, Jörg Plickat

Weiter trifft man auf eine der organischen Betonarbeiten von Peter Lundberg und eine Stahlskulptur des NordArt Preisträgers 2017, Jörg Plickat. Auch eine Stahlskulptur von Rüdiger Seidt sowie eine Arbeit des Holzbildhauers Urs-P. Twellmann treten in spannungsreiche Dialoge mit den anderen Arbeiten und der historischen Kulisse. Der Präsentationsort macht die NordArt so außergewöhnlich. Beim Wandeln durch die fast 22.000 qm großen ehemaligen Werkhallen und den ca. 80.000 qm großen Park werden immer wieder neue Sichtachsen auf die Kunstwerke eröffnet, die diese in Ihrer Wirkung verändern und den Betrachter zum Staunen bringen. Die feinfühlige Platzierung durch die Kuratoren, unter Chefkurator Wolfgang Gramm, lässt die ausgewählten Skulpturen mit dem Industriedenkmal in eine Zwiesprache treten, die trotz der Größe und der Offenheit der Präsentation zu einer eher andächtigen, fast weihevollen Atmosphäre führt.

XIANG Jing (China) "Naked Beyond Skin – To Us... (I) & Peacocks", fiberglass; ZHANG Dali (China) "Pine", Cyanotype on canvas

XIANG Jing (China) "Naked Beyond Skin – To
Us... (I) & Peacocks", fiberglass; ZHANG Dali
(China) "Pine", Cyanotype on canvas
 

Die NordArt feiert in diesem Jahr Jubiläum: Zum 20. Mal öffnet die Ausstellung ihre Tore. Um die Einblicke zu vertiefen, widmet die NordArt jedes Jahr einem anderen Land einen eigenen Pavillon und stellt einen Fokus-Künstler vor. 2018 richtet dieser sich auf die Tschechische Republik – die Schirmherrschaft für den Länderpavillon hat der Botschafter der Tschechischen Republik, S.E. Tomáš Jan Podivínský, übernommen. Die beiden Prager Kuratoren Lucie Pangrácová und Michal Gabriel haben für den Tschechischen Pavillon Arbeiten von 13 Künstlern ausgewählt. Die Ausstellung "An den Grenzen von Unendlichkeit und Zukunft" stellt Künstler vor, die sich mit digitaler Skulptur beschäftigen, einer relativ neuen Kunstform, die die Abhängigkeit von der Masse sowie der Begrenztheit des Materials thematisiert.
Fokus-Künstler 2018 ist der in Tschechien geborene Bildhauer Professor Jan Koblasa (1932-2017). Koblasa verließ sein Land 1968 und begründete wenig später die Bildhauerklasse an der Muthesius Kunsthochschule. Die NordArt würdigt damit eine große Künstlerpersönlichkeit und bedankt sich zugleich post mortem bei Professor Koblasa, der gerade in den Anfangsjahren der NordArt ein wichtiger Impulsgeber war.

Auch zur chinesischen Kunstszene besteht eine langjährige enge Verbidung, welche es der NordArt wiederholt ermöglicht, spektakuläre Arbeiten chinesischer Künstler zu zeigen. Dies wurde auch 2018 fortgesetzt. So sind 15 chinesische Künstler, davon fünf Preisträger der NordArt, an der diesjährigen Jubiläumsausstellung beteiligt.

Noch bis zum 7. Oktober haben Sie die Möglichkeit die einzigartige Atmosphäre auf dem Areal des Kunst- und Kulturforums "Kunstwerk Carlshütte" persönlich zu erleben.

Country Focus – Czech Pavilion: Michal Gabriel "Birth of Venus", Monika Horčicová "Tripod"
Paintings: Milan Houser, David Hanvald

 

Datum: 09.06.2018 - 07.10.2018
Ort: Gelände Kunstwerk Carlshütte
Vorwerksallee
24782  Büdelsdorf

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag (inkl. Feiertage), 11-19 Uhr
Montags geschlossen (inkl. Feiertage)

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