Vaduz
Liechtenstein
VIII. Internationales Forum
Skulptur und Architektur - ein ambivalentes Verhältnis
Vaduz, Liechtenstein
Kunstmuseum Liechtenstein, Hochschule Liechtenstein, Stiftung Sitterwerk und Zeppelin Universität
15.- 18. Oktober 2009
Keynote speaker: Rita McBride
Kurator: Bernd Sieghorst
90 Teilnehmer aus 12 Nationen
Rund neunzig international angereiste Skulpturschaffende wie Skulpturliebhaber und Kunstfreunde der Organisation sculpture network kamen zum VIII. Internationalen Jahressymposium zur Skulptur nach Vaduz. Nach der offiziellen Begrüßung diskutierten die Teilnehmer in diesem Jahr gemeinsam mit Architekten der Schweiz und Liechtensteins das oftmals ambivalente Verhältnis von zeitgenössischer Skulptur und Architektur. Im Zentrum des Symposiums stand am Freitag der Konferenztag in der Hochschule Liechtenstein, der die wahrgenommene und kontrovers diskutierte Annäherung mit insgesamt fünf Vorträgen von renommierten Architekten, Künstlern und einem Bauingenieur beleuchtete.
Parallel dazu hatten die teilnehmenden Künstler im SHOWROOM die Gelegenheit Ihre Werke durch Kataloge und Präsentationen dem Publikum vorzustellen.
Referenten
- Frank Boehm (D), Architekt und Bildhauer
Thema:Scenographic Density Manipulations - Jürg Conzett (CH), Engenieer
Thema: Skulptur und Konstruktion - kritische Betrachtung eines Ingenieurs - Gloria Friedmann (D/F), Bildhauerin
Thema: Le Carré Rouge - Rita McBride (USA/D), Bildhauerin und Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf
Thema: Public Fiction - Ulrike Shepherd (D), Kuratorin artprgramm Zeppelin Universität
Thema: Einfürhung in das artsprogramm - Peter Staub (CH), Architekt und Gastprofessor an der Hochschule Liechtenstein
Thema: Mediating Architectures - Karen van den Berg (D), Professorin an der Zeppelin Universität
Leitung Podiumsdiskussion
Skulptur erleben
Nach dem Konferenztag begann am Freitagabend das Exkursionsprogramm für die interdisziplinäre Gruppe, die sich als Netzwerker für zeitgenössische Skulptur verstehen. Die Teilnehmer besuchten beispielsweise die "Stadtlounge" in St. Gallen, die gemeinsam von Architekt Carlos Martinez und Künstlerin Pipilotti Rist geplant wurde.
Dr. Friedemann Malsch, Direktor des Liechtensteiner Kunstmuseums, lud die sculpture network Mitglieder in die aktuelle Ausstellung "Die Moderne als Ruine" ein. Hier konnte im Anschluss an die Konferenz der künstlerische sowie kritische Blick auf architektonische Utopien der Moderne in konkreten Arbeiten betrachtet werden. Eine gelungene Fortführung der Tagung.
Weitere Highlights waren die Eröffnung des aktuellen Skulpturenprojektes des brasilianischen Künstlers Marcos Chaves an der Zeppelin Universität Friedrichshafen sowie der Besuch des St. Galler Sitterwerkes. Vor allem für die Bildhauer innerhalb des Netzwerkes stellte sich das Areal mit bestens ausgerüsteten Werkstätten, Ateliers und Gießerei sowie Katalogen und Materialwissen als Goldgrube heraus.
Die Fotos auf dieser Seite stammen alle von dem Münchner Fotografen Oskar Henn.
Weitere Impressionen finden Sie hier...
Zudem wurden zwei Videos zur Veranstaltung erstellt:
- Oskar Henn hat Ausschnitte der Vorträge der Bildhauerinnen Gloria Friedmann und Rita McBride, sowie der Einführung von Bernd Stieghorst zusammengestellt hier...
- Der österreichische Künstler Matthias Bildstein hat seine Impressionen des Symposiums in einem kurzen Film zusammengefasst hier...
Viel Vergnügen beim Anschauen!