Brandenburgischen Landesmuseum fĂĽr moderne Kunst-Packhof
Frankfurt (Oder)
Deutschland

Helge Leiberg: Paarzeiten

Helge Leiberg (1954 Dresden – lebt in Berlin und im Oderbruch) hat sich ganz der menschlichen Figur verschrieben. Er reduziert seine Personnage gern mittels zeichnerisch-verknappter Linienornamentik zu Menschzeichen.

Seine expressiven Figurinen bedürfen oft nur noch der Andeutung. Er konzentriert die Form auf Wesentliches, reduziert seine Gestalten zu überlängten Silhouetten.

In den extatisch ĂĽberdehnten Haltungen seiner Frauenfiguren erforschen diese auch selbstvergessen ihre eigenen Bewegungen. Es ist eine erspĂĽrte Choreografie, eine vitale Lebens-Art, die sich in energiegeladener Dynamik offenbart. Das spielt sich oft enthoben von Raum und Zeit ohne jegliche perspektivische VerkĂĽrzungen vor monochromen HintergrĂĽnden ab.

Leiberg mustert, beobachtet und bestaunt auch die kleinste soziale Gemeinschaft – das Paar. Er erprobt die Zweisamkeit, das Verhältnis zwischen den Geschlechtern, registriert Anziehung und Ablehnung, Zu- und Abneigung, Nähe und Distanz. Leiberg offenbart sich als fantasievoller Tanzmeister, der seine Paare zu imaginärem Staccato-Rhythmus aufs Parkett schleift. Der Tanz als Liebesspiel, Zweikampf, Narrentanz, Totentanz gar. Der Mann führt, die Frau verführt. Die Körper in leidenschaftlicher Kooperation zwischen Lust und Schmerz. Sie verkörpern eine lebensbejahende Agilität und Lebendigkeit.

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