Deutschland

Stein war und ist Ausgangspunkt ihres über drei Jahrzehnte gewachsenen Oeuvres. In ihm manifestiert sich Zeit und Ausdauer - in den kleinformatigen Feldsteinen genauso wie in den gewaltigen Granit- und Marmorblöcken. Das Material Stein bedeutet für Susanne Specht jedoch auch Begrenzung. Es lässt sich nicht gegen dessen "gewachsene" Schichten und Strukturen arbeiten. Die Idee liegt im Stein. Diese aufzuspüren, offen zu legen oder zu betonen, sich vom Material leiten zu lassen, um dabei nicht zuletzt dem dort - im Innern - entdeckten geometrischen oder architektonischen Vokabular zu folgen, ist das Thema dieser Skulpturen. Zum Stein, insbesondere zu den Eklogiten (ekloges, griech.= auserlesenes Gestein), die sie in Franken als äußerlich gänzlich unauffällige Rohlinge findet, kehrt die Bildhauerin immer wieder zurück. Nie abgeschlossen, von Dauer geprägt, bildet die Auseinandersetzung und Befragung des Steins den Kern ihres Werkes.
Mehrdimensionalität in jeder Hinsicht zeichnet das Werk von Susanne Specht aus. Es öffnet sich dem Betrachter, bezieht ihn ein, setzt Seh-Impulse, zeigt Blickwinkel im Innern und weist gleichzeitig Wege nach außen. Die Arbeiten manifestieren Möglichkeiten in Zeit und Raum.

Kunstwerke (6)

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