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GEH8 – KUNST RAUM ATELIERS gUG(mbH)
Gehestr. 8
01127 Dresden
Deutschland

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Open Call zur Ausstellung: "THE WINNER TAKES IT ALL!?"

HINTERGRUND

In einer auf Effizienz getrimmten Leistungskultur beschreibt das Motto „The winner takes it all!?“ die einseitige Belohnung im Verteilungskampf um Macht, Güter und Aufmerksamkeit. Dabei findet sich das Prinzip im Natur- wie im Kulturraum und ist im Besonderen durch seine Anwendung in der USamerikanischen Präsidentschaftswahl bekannt. Wem bereits Macht und Ressourcen zur Verfügung stehen, vermag es leichter, beides noch weiter zu vermehren. Das Motto „The winner takes it all!?“ hinterfragt daher pointiert die Mechanismen hinter der Anhäufung von Macht und Wohlstand.

VERANSTALTUNG

Vom 31. Mai – 07. Juli 2024 veranstaltet das Kunst- und Kulturzentrum GEH8 in Dresden in Anlehnung an ihr Jahresthema ein Ausstellungsprojekt mit dem Titel „THE WINNER TAKES IT ALL!?“. Unter diesem Titel ist eine umfangreiche Gruppenausstellung geplant, welche lokale wie internationale Positionen zeitgenössischer Kunst versammelt. Dabei erfolgt die Auswahl der einzelnen Arbeiten aus den Bewerbungen auf die Ausschreibung. Zur Teilnahme aufgefordert sind insbesondere Künstler/-innen sowie Gruppen, die forschend oder praktisch intervenierend und genreübergreifend mit anderen Disziplinen arbeiten.

BEWERBUNGSUNTERLAGEN

Eingereicht werden können max. 3 Werke (Unikate/Serien/Konzepte). Dazu werden folgende Unterlagen benötigt:

1) Tabellarischer Lebenslauf, max. 1 DIN-A4-Seite (pdf)

2) Abbildungen der Werke (JPEG, 300 DPI) oder aussagekräftige Konzepte für künstlerische Arbeiten

3) Artist Statement, max. 400 Zeichen (pdf) 4) ausgefülltes Teilnahmeformular

Die Unterlagen sind in einem Ordner zu bündeln und als herunterladbarer Link an kunstraum@geh8.de zu senden.

TERMINE

Einsendeschluss ist der 25. Februar 2024. Ausgewählte Künstler/-innen werden Ende März 2024 via Mail informiert und zur Ausstellung eingeladen.

JAHRESTHEMEN

„The winner takes it all!?“ lautet der Titel des Jahresprogramms 2024 der GEH8. In einer auf Effizienz getrimmten Leistungskultur beschreibt das Motto die einseitige Belohnung im Verteilungskampf um Macht, Güter und Aufmerksamkeit. Dabei findet sich das Prinzip im Natur- wie im Kulturraum und ist im Besonderen durch seine Anwendung in der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl bekannt. Wem bereits Macht und Ressourcen zur Verfügung stehen, vermag es leichter, beides noch weiter zu vermehren. Das Motto „The winner takes it all!?“ hinterfragt daher pointiert die Mechanismen hinter der Anhäufung von Macht und Wohlstand.

Oft genügt ein kleiner Vorsprung, der sich im Laufe der Zeit kumuliert und zu einem uneinholbaren Vorteil entwickelt. Auf diese Weise setzt sich in Verteilungskämpfen der Gewinner immer wieder durch und vergrößert seine Überlegenheit. Die daraus resultierende Ungleichverteilung und Spaltung verstärken sich – noch einmal befördert durch Krisen, wie wir sie etwa in den letzten Jahren erlebt haben. So geht nicht nur weltweit die Schere zwischen armen und reichen Menschen auseinander, auch für Deutschland verzeichnet die Hilfsorganisation Oxfam einen negativen Trend. Insbesondere die Vermögen sind hierzulande sehr ungleich verteilt: Die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung besitzt laut Oxfam lediglich 1,3 Prozent des Vermögens. Die reichsten zehn Prozent besitzen hingegen 67,3 Prozent, die Top-0,1-Prozent sogar 20,4 Prozent.

„The winner takes it all!?“ spitzt daher das Jahresmotto 2023 „Space is the case“ weiter zu. Die hier zu Grunde liegende These „No space no place“ beleuchtete u. a. mangelnde Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe durch fehlenden Raum. 2024 stehen mit „The winner takes it all!?“ die Ursachen und Folgen von Ungleichheit und die daraus erwachsenden Konflikte im Vordergrund sowie (künstlerische) Gegenstrategien und alternative Formen von Verteilungsmöglichkeiten. Gerade in Anbetracht dieses Superwahljahres mit Kommunal-, Land- tags- und Europawahl möchten wir damit Impulse zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit einem zentralen gesellschaftlichen Thema leisten.

Auch in diesem Jahr ist eine Gruppenausstellung zum Jahresthema geplant, welche lokale wie internationale Positionen zeitgenössischer Kunst versammelt. Dabei erfolgt die Auswahl der einzelnen Arbeiten aus den Bewerbungen auf die Ausschreibung. Zur Teilnahme aufgefordert sind insbesondere Künstler/-innen sowie Gruppen, die forschend oder praktisch intervenierend und genreübergreifend mit anderen Disziplinen arbeiten.

Hier geht es zum Teilnahmeformular des Open Calls! Einsendeschluss ist der 25. Februar 2024.


Kuratiert von Thomas Judisch

Grafik: Michael Merkel

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