View of Derek Tumala: Eyes Melted Gold. Natunaw na ginto ang mga mata, der TANK, Institute Art Gender Nature, HGK Basel FHNW, 2025. Photo: Finn Curry.

der TANK
Freilager-Platz 1
4142 Basel/MĂĽnchenstein
Schweiz

Derek Tumala: Eyes Melted Gold (Natunaw na ginto ang mga mata)

Kuratiert von Chus MartĂ­nez
Kuratorische Assistenz Marion Ritzmann

Ausstellung 14. – 22. Juni 2025

Special Opening
Dienstag 17. Juni 2025, 18:00 – 21:00

Als Teil von Art @Dreispitz 
Dienstag 17. Juni 2025, ab 17:00 
Atelier Mondial, HGK Basel FHNW mit CIVIC und der TANK, HEK, Kunsthaus Baselland  
Freilager-Platz / Helsinki-Strasse, Dreispitz, Basel / MĂĽnchenstein

Öffnungszeiten  
Samstag und Sonntag 14:00 – 18:00   
Während der Art Basel: Mittwoch bis Sonntag 14:00 – 19:00  
Und nach Vereinbarung: dertank.hgk@fhnw.ch

→ Handout (Pdf)

Wir sprechen über Postkolonialismus, als wäre es ein Phänomen der Vergangenheit. Tatsächlich ist er immer noch gegenwärtig und manifestiert sich in zahlreichen Formen: manchmal im Verborgenen, manchmal von ungeheurer Kraft wie ein Hitzschlag oder Sonnenstich. Wärme und Energie sind miteinander verknüpfte Begriffe. Mit der Erfindung von kohlebetriebenen Maschinen wurde angefangen, Wärme als Einheit, als Kraft, als Energie wahrzunehmen, die in unserer Gesellschaft so präsent war. Wärme trieb die Maschinen an, Menschen bauten Gestein ab, um die Monster zu versorgen, die unzählige Formen der industriellen Produktion ermöglichten. Energie ist die Cousine von Wärme. Hitze im menschlichen Körper wird mit Übermacht, Sexualität und Gefahr assoziiert. Energie ist sanfter. Im 19. Jahrhundert wurde der Begriff Energie durch Gesundheitsbewegungen, die sich von Amerika aus global verbreiteten, als Referenz für das Wohlbefinden verwendet: gute Energie und schlechte Energie. Heiss zu sein, gilt als begehrenswert; kalt zu sein als gefühllos. Die Energie der Erde wurde langsam auf die Menschen übertragen, in Formen, die sie vorher nicht gekannt hatten. Jetzt kehrt die Wärme zur Erde zurück. All diese Fabriken und erhitzten Menschen haben den Planeten immer weiter erwärmt, bis er so heiss wurde, dass selbst die Sonne ihre Kraft nicht mehr kontrollieren kann und zurückschlägt. Der Ursprung, das Zentrum des Lebens und des Planeten, wirkt sich physisch auf die Erdoberfläche aus und verursacht Schäden an menschlichen Körpern und allen Lebewesen.

Die Sonne ist ein zentrales Motiv in Derek Tumalas Werk und in der philippinischen Mythologie wird ihr eine symbolische und allgegenwärtige Kraft zugewiesen. Im TANK interagieren drei Arbeiten und schaffen eine halluzinatorische Atmosphäre: Fire Ants (2025), Forever Burning (2025), zwei Videos, und Animal Apocalypse (2025), eine Serie reflektierender Skulpturen, die im Raum schweben. Feuerameisen, eine invasive und auf den Philippinen nicht heimische Art, kamen im 17. Jahrhundert mit dem spanischen Handel aus Südamerika. Heute finden sie sich überall auf den Philippinen – in Küchen, Schlafzimmern, Gärten – ein heimtückisches koloniales Erbe der Kolonialzeit. Die Auswahl der Lebewesen von Animal Apocalypse basiert auf dem wissenschaftlichen Konzept des «sechsten Massenaussterbens», das wir zurzeit erleben. Dieser Ansatz impliziert, dass sich solch apokalyptische Zeiten in der Vergangenheit schon fünf Mal ereignet haben. Einige Tierarten haben denn auch eine symbolische Bedeutung: Der Axolotl, der durch steigende Wassertemperaturen bedroht ist, wird zum Beispiel dem Bärtierchen gegenübergestellt, das extreme Bedingungen überleben kann.


Eine Zusammenarbeit der 36. Ljubljana Biennale of Graphic Arts und des Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW 
bienale.si 

Mit speziellem Dank an Atelier Mondial 
ateliermondial.com

Ebenfalls am 17. Juni 2025 findet um 13:00 die Opening Performance von Temple of Fire von Pilar Quinteros, die im Master-Studiengang des Institut Kunst Gender Natur HGK Basel FHNW studiert, in unmittelbarer Nähe des TANK statt. Das von Claudia Perren und Chus Martínez kuratierte Projekt auf dem Freilager-Platz in Basel/Münchenstein läuft bis 30. August 2025. Es ist die zweite Ausgabe von Public Art@Freilager-Platz, einer Kooperation der HGK Basel FHNW, dem HEK (Haus der Elektronischen Künste) und dem Kunsthaus Baselland.
fhnw.ch/hgk

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