Frank Nordiek

Die da trÀumen fort und fort

Ein Landschaftskunstprojekt fĂŒr den Schlosspark Pansevitz

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Besucher des Schloßparks Pansevitz begegnen an mehreren Standorten großen, halbtransparenten Objekten. Diese neigen sich mal mehr, mal weniger dem Betrachter zu und bestehen aus trockenen BuchenĂ€sten, die zu einem lockeren Netzwerk zusammengefĂŒgt werden.

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Das Material und die sĂ€ulenartige Form verweisen auf die umstehenden BĂ€ume. Die Hohlform mit Öffnung erweckt die Assoziation eines GefĂ€ĂŸes, vielleicht einer Vase. Und aus der Entfernung wirken sie auch ein wenig wie Menschen, die in Kleingruppen oder einzeln mit geneigten HĂ€uptern zusammenstehen. Die Installation greift wesentliche Aspekte des Schlossparks in seiner Funktion als Bestattungsort auf. Es sind die verschieden alten BaumbestĂ€nde, die dem Park sein unverwechselbares Äußeres und den BegrĂ€bnisplĂ€tzen ihren Anker geben. Und es sind die Menschen, die kommen, um Abschied von ihnen nahestehenden Menschen zu nehmen. Schließlich sind es auch GefĂ€ĂŸe, Urnen, in denen die sterblichen Überreste der Verstorbenen unter den BĂ€umen beigesetzt werden.

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Der Titel der Installation entstammt einem Gedicht von Joseph Freiherr von Eichendorf.

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SchlÀft ein Lied in allen Dingen
Die da trÀumen fort und fort
Und die Welt hebt an zu singen
Triffst du nur das Zauberwort

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Der Schlosspark Pansevitz ist erfĂŒllt von Liedern, die es zu erwecken gilt. Es sind die Lieder des Lebenden und die Lieder des Toten, des Vergangenen. Die Installation mag eine Hilfe sein, ein Zauberwort zu finden, um diese Lieder zum Klingen zu bringen.

 

Datenblatt

3er-Gruppe
520cm, 500cm, 1200cm (Höhe, Breite, Tiefe)
2er-Gruppe
400cm, 300cm, 800cm (Höhe, Breite, Tiefe)
SolitÀr
350cm, 170cm, 170cm (Höhe, Breite, Tiefe), 45kg
Jahr
2024
Material
Holz
Stil
Land Art
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