bukowski
BILDHAUERIN
Die Idee, mit Müll zu arbeiten, entstand bei einem Spaziergang am Meer.
Durch das, was ich fand, entwickelte sich ein Konzept, um das fast unmerkliche Eindringen von Plastik in unsere Nahrungskette sichtbar zu machen.
Seit 2017 bilden ausrangierte PET-Flaschen, Plastikkanister und Kunststoffe das Ausgangsmaterial für die meisten meiner Installationen und Skulpturen. Dabei handelt es sich meist um Alltagsgegenstände, die jeder kennt und benutzt - sie werden gesammelt, gereinigt und durch weitere mechanische Bearbeitung und vor allem durch einen intensiven künstlerischen Prozess transformiert.
Der Kreislauf, in dem z.B. nützliche Verpackungen, also etwas Wertvolles, durch Funktionsverlust zu etwas Wertlosem (Müll) werden, kehrt sich um und erhebt das Wertlose zum Material und Rohstoff für etwas, das über das Funktionale hinausgeht. Es ist eine Transformation, die aus dem ursprünglich kurzlebigen Alltagsgegenstand etwas Neues mit höherem Wert macht: gesichertes Material, das nicht mehr in den Kreislauf zurückkehrt.