Museum Ludwig
Cologne Heinrich-Böll-Platz
50667 Cologne
Deutschland
Yayoi Kusama
Yayoi Kusama wurde mit ihren begehbaren Spiegelräumen weltberühmt, ihre Polka-Dots sind wie zu einem Markenzeichen geworden. Im Jubiläumsjahr zeigt das Museum eine große Überblicksausstellung der japanischen Künstlerin, die einen Einblick in ihr über siebzig Jahre umspannendes Schaffen gibt. Denn schon in der großen Schenkung von Peter und Irene Ludwig, die 1976 zur Gründung des Museum Ludwig führte, befand sich ein Werk von Yayoi Kusama. Neben diesem und weiteren ikonischen Werken zeigt die Schau auch Arbeiten, die in Europa nie zuvor zu sehen waren. Ein Highlight wird der neue Infinity Mirror Room sein, den sie im Museum einrichtet.
Die 1929 in Matsumoto geborene Kusama ging 1957 in die USA und wurde dort zum vielbeachteten Teil der lebendigen New Yorker Kunstszene der 1960er Jahre. Zurück in Japan entwickelte sie ihre Formensprache sich wiederholender Muster weiter zu einem unverwechselbaren Werk. In ihrer Kunst scheut sie sich nicht, die wirklich großen Themen anzusprechen: Tod und Schmerz, Krankheit und innere Seelenzustände, Krieg und Liebe. Kusama nährt ihre Kunst aus ihrer Biografie, ihren eigenen Erfahrungen und Gefühlen. So werden ihre Arbeiten zu Spiegeln des eigenen Seins und zu Botschaften an die Außenwelt. Ganz wesentlich ist ihr dabei die Philosophie, dass alles sich ständig erneuert und niemals endet – so wie es die Besucher*innen in ihrer einzigartigen und visionären künstlerischen Welt erleben können.
Yayoi Kusama wird vom Museum Ludwig in Zusammenarbeit mit der Fondation Beyeler (12. Oktober 2025–25. Januar 2026) und dem Stedelijk Museum in Amsterdam (12. September 2026–17. Januar 2027) organisiert.
In der Kölner Station der Ausstellung werden einige große installative Arbeiten gezeigt, die nicht Teil der Ausstellung in Basel sind, wie Kusamas erste, 1963 entstandene Installation Aggregation: One Thousand Boats Show, das Environment I’m Here but Nothing (2000 bis heute), ein in Schwarzlicht getauchter Wohnraum mit zahllosen fluoreszierenden Klebepunkten und die imposanten bunt bemalten Bronze-Blumen Flowers, die auf der Dachterrasse des Museum Ludwig installiert werden.
Kurator: Stephan Diederich