Axel Anklam, Nova Form, 2011, Edelstahl/stainless steel, 200 x 100 x 80 cm

ZAK / Galerie / EG Zentrum fĂĽr Aktuelle Kunst Zitadelle
Am Juliusturm 64
13599 Berlin
Deutschland

Axel Anklam – Lichtwanderer

Diese erste institutionelle Ausstellung mit Werken des Bildhauers Axel Anklam nach dessen Tod umfasst repräsentative Arbeiten unterschiedlicher Werkphasen aus seiner Hauptschaffenszeit, den Jahren 2005 bis 2021.

Axel Anklam (1971–2022) ist als Bildhauer für seine abstrakten, organisch geformten, lichtdurchströmten Skulpturen bekannt. In seinen Werken kombiniert er klassische und zeitgemäße Werkstoffe – harte Materialien wie Edelstahl und innovative Werkstoffe wie glasfaserverstärkten Kunststoff, Epoxidharz und Carbon. Mit fundiertem Wissen um statische und musikalisch-rhythmische Gesetzmäßigkeiten vereinen Anklams Skulpturen Schwerelosigkeit, Transparenz und Masse auf faszinierende Weise. Sie halten eine Spannung zwischen Stabilität und Instabilität, Ruhe und Bewegung, die eine ästhetische Raumerfahrung ermöglicht.  Den transluzenten Skulpturen liegen Anmutungen von Landschaftsräumen, insbesondere von Bergwelten und Dynamiken der Winde zugrunde. Sein künstlerisches Repertoire erweiterte er um titanbeschichtete Reliefs, die in Gold oder Schwarz ein Spiel von Licht und Schatten erzeugen. Die spiegelnden Oberflächen schaffen einen dreidimensionalen Raum, der zur Reflexion über das Selbst, das Leben und die Wechselwirkungen zwischen Licht, Form und Natur anregt. Diese Gedanken prägen ebenso seine mit Thomas Henninger realisierten Kunst-am-Bau-Projekte, wie z. B. Solaris an der TU Bergakademie Freiberg oder Music an der Musikschule Berlin-Spandau.

Axel Anklam (*1971 in Wriezen, † 2022 in Berlin) absolvierte von 1987 bis 1990 eine Ausbildung zum Kunstschmied und wurde 1993 zum jüngsten Kunstschmiedemeister Deutschlands ernannt. Von 1998 bis 2001 studierte er Bildhauerei an der Burg Giebichenstein in Halle bei Irmtraud Ohme und setzte sein Studium von 2002 bis 2006 an der Universität der Künste in Berlin fort, wo er bei Tony Cragg Meisterschüler wurde und den Meisterschülerpreis des Präsidenten der Universität erhielt. 2003 gewann er den Hauptpreis im Skulpturenwettbewerb zur Neuen Berolina (Hausvogteiplatz, Berlin). 2010 erhielt er den Ernst-Rietschel Kunstpreis für Bildhauerei und den Gerlinde Beck-Preis für Skulptur und wurde als Gastprofessor an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart berufen. 2017 wurde er mit dem Kunstpreis Berlin in der Sparte Bildende Kunst der Akademie der Künste ausgezeichnet. 
 

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