Z33 - House for Contemporary Art, Design & Architecture
Bonnefantenstraat 1
3500 Hasselt
Belgien

Vulva Island. Michèle Matyn

Vulva Island, eine Skulptur von Michèle Matyn in Bichterweerd, Dilsen-Stokkem.

Die Bichterweerd ist eine wahre Kinderstube der Natur. Seltene Arten wie die Grauammer, die Uferschwalbe und die Goldammer sind hier zu Hause. Die belgische Künstlerin Michèle Matyn (°1978) hat vier Ferngläser entworfen, mit denen man die Umgebung beobachten kann, genau wie die Vogelbeobachter, die sich hier oft aufhalten.

Wenn man in Richtung der Insel blickt, kann man sechs grün-rote Figuren sehen. Obwohl die sechs Skulpturen die Form eines Eies haben, erinnern ihre grünen und roten Farben eher an eine Wassermelone. Diese Assoziation scheint weit hergeholt, ist es aber ganz und gar nicht: In der Kunstgeschichte tauchen Wassermelonen häufig als Fruchtbarkeitssymbole auf, vom alten Ägypten bis zur flämischen Malerei des 17. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass Wassermelonen sehr schnell wachsen und viel Wasser enthalten. Wüstenreisende nehmen sie sogar als Wasserflaschen mit. Auf diese Weise symbolisieren Matyns Skulpturen nicht nur die Natur auf der Zuchtinsel, sondern auch das Wasser als Lebensquell.

 

BIO Michèle Matyn

Michèle Matyn (°1978) begibt sich mit ihren Kameras in die Natur. Sie sammelt Bilder und Geschichten, die sie dann in Skulpturen, Installationen und Performances umsetzt. Ihre Sensibilität für die Natur wird durch ein starkes Interesse an alter Folklore und Bräuchen, anthropologischen Mythen und Legenden und anderen Geschichten über die Grenzen zwischen Menschen, Tieren und Dämonen genährt. Matyns Arbeiten wurden bereits an vielen Orten gezeigt, darunter Einzelausstellungen im M HKA und im Van Abbemuseum. Ihre Installation "The Water Knows, Study for Pulcinella" war kürzlich im Z33 zu sehen.

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