Mitgliedsveranstaltung von
Anemone Vostell

StadtMuseum Pirna
Klosterhof 2
01796 Pirna

SteinBruchZeit - Ausstellung zum Jubiläum

50 Jahre Berliner Bildhauersymposium im Steinbruch Reinhardtsdorf

Das StadtMuseum Pirna zeigt anlässlich des Jubiläums von einem halben Jahrhundert Arbeiten, die während der Symposien in Reinhardtsdorf geschaffen wurden. Die Künstlerinnen und Künstler Eva Backofen, Günter Blendinger, Marguerite Blume-Cárdenas, Inka Gierden, Karin Gralki, Ursula Güttsches, Sigrid Herdam, Ulrich Jörke, Liz Kratochwil, Karl Möpert, Emerita Pansowová, Robert Schmidt-Matt, Karin Tiefensee, Annette Tucholke-Bonnet und Berndt Wilde präsentieren Skulpturen aus Sandstein und Arbeiten auf Papier.

1974 initiierte der Bildhauer Karl Möpert das erste Berliner Bildhauersymposium im Steinbruch Reinhardtsdorf, welches nun seit 50 Jahren jährlich stattfindet. Schirmherr war damals der Verband Bildender Künstler der DDR mit Sitz in Berlin. An jedem Symposium nahmen sieben bis zehn Bildhauerinnen und Bildhauer aus Berlin und den Bezirken der DDR teil. Außerdem wurden Gäste aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, der Ukraine, Finnland und Österreich eingeladen. Der Kulturfond der DDR förderte das Symposium mit Stipendien, Kosten für Unterkunft, Steinmaterial, Werkzeugen und Transporten. Der VEB Elbenaturstein Dresden wurde Partner. Den Teilnehmenden standen jeweils 1/3 qm Stein zur Verfügung. Alle konnten frei ohne Vorgabe eines Themas arbeiten. Die fertigen Skulpturen blieben Eigentum der Künstlerinnen und Künstler. Einige davon befinden sich heute in Museen.

Ab 1991 wurde das Symposium vier Wochen im Juni unter eigener Finanzierung mit Unterstützung der Sächsische Sandsteinwerke GmbH weitergeführt. Als der Bildhauer Karl Möpert im Jahr 2010 aus gesundheitlichen Gründen ausschied, übernahm die Bildhauerin Marguerite Blume-Cárdenas, die seit Beginn des Symposiums aktiv mitgearbeitet hat, die Organisation bis heute. Während der übrigen Sommermonate konnten der Neue Sächsische Kunstverein, Studierende der Hochschule für Bildende Künste Dresden, der Kunsthochschulen Berlin-Weißensee und der Burg Giebichenstein Halle die im Steinbruch geschaffenen Arbeitsbedingungen auch für ihre Symposien und Studienaufenthalte nutzen. Berliner und Dresdner Bildhauerinnen organisierten gemeinsam mit dem Caritasverband für Dresden e.V. und der Gemeinde Reinhardtsdorf internationale Jugend- und generationsübergreifende Bürgerprojekte.

Ein Skulpturenwanderweg verbindet heute Steinskulpturen in der Landschaft in und um Reinhardtsdorf, die während der internationalen Bildhauersymposien und anderer Projekte im Steinbruch entstanden sind.

Finissage der Ausstellung „SteinBruchZeit – 50 Jahre Berliner Bildhauersymposium im Steinbruch Reinhardtsdorf“

Zum Finale der Ausstellung führt der Dresdner Künstler Detlef Schweiger ein Künstlergespräch mit den Bildhauerinnen Marguerite Blume-Cárdenas (Berlin) und Ursula Güttsches (Dresden). Marguerite Blume-Cárdenas hat seit Beginn des Symposiums aktiv mitgearbeitet und hat 2010 in der Nachfolge des Gründers Karl Möpert die Organisation übernommen. Ursula Güttsches, ebenfalls langjährige Symposiumsteilnehmerin, ist Kuratorin der Jubiläumsausstellung. Weitere Künstler und Künstlerinnen sind anwesend.

Dauer: ca. 90 min.

Es gelten die regulären Eintrittspreise des StadtMuseum Pirna

Galerie

Günter Blendinger, Sinnender, 2018, Reinhardsdorfer Sandstein, 25,7 x 21 x 11 cm
Günter Blendinger, Sinnender, 2018, Reinhardsdorfer Sandstein, 25,7 x 21 x 11 cm
Ursula Güttsches, Sanfte Verstörung, 2023, Reinhardtsdorfer Sandstein, 31 x 85 x 30 cm.
Ursula Güttsches, Sanfte Verstörung, 2023, Reinhardtsdorfer Sandstein, 31 x 85 x 30 cm.
Robert Schmidt-Matt, ...und er bewegt sich doch, 2022, Rheinhardtsdorfer Sandstein, 20 x 50 x 43 cm & 37 x 60 x 60 cm
Robert Schmidt-Matt, ...und er bewegt sich doch, 2022, Rheinhardtsdorfer Sandstein, 20 x 50 x 43 cm & 37 x 60 x 60 cm
Photo: Privatarchiv
Photo: Privatarchiv
Photo: Ulla Zernicke
Photo: Ulla Zernicke
Photo: Privatarchiv
Photo: Privatarchiv
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