Antri Koumidou
Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
Deutschland
Discovery Art Fair Frankfurt
Die Entdeckermesse, die bereits bei ihren ersten fünf Ausgaben Tausende Besucher angezogen hatte, bietet Kunstliebhabern und Kunstinteressierten, jungen und etablierten Sammlern, aber auch Erstkäufern ein facettenreiches Angebot zeitgenössischer Kunst. Es reicht von großformatiger Malerei bis hin zu Editionen im Taschenformat. Vertreten sind neben klassischer Malerei, Zeichnung und Druckgrafik auch Skulpturen, Installationen, Mixed Media und Videokunst.
Einen weiteren Fokus legt die Messe auf die Bereiche Fotografie und Urban Art, deren innovative Werke inzwischen den Weg in renommierte Sammlungen auf der ganzen Welt gefunden haben. Die Vielfalt der Stile und Themen der im Rahmen der Discovery Art Fair ausgestellten Kunstwerke bietet ein einzigartiges Erlebnis für Besucher, Künstler und Kunsthändler.
Die Discovery Art Fair ist mehr als nur eine Kunstmesse in Frankfurt am Main. Besucher haben die Möglichkeit, in entspannter, kommunikativer Atmosphäre in den Dialog mit internationalen Künstlern zu treten und originale Kunst für die eigenen vier Wände zu erwerben. Ganz anders als im Museum, bietet sich die Gelegenheit Künstlern und Sammlern ganz nahe zu kommen und gemeinsam neue, aufregende Positionen zeitgenössischer Kunst zu erkunden. Neben klassischen Galerieprogrammen bietet die Messe ein Forum für Kunst, die neue Wege der Präsentation und Vermarktung sucht. Temporäre oder Pop-Up Galerien, Produzentengalerien, Kunstvermittler und die Künstler selbst bringen eine Menge Kunstbegeisterung mit und bieten vor allem eine vielfältige Auswahl guter, frischer Kunst.
Sonderschau „Immersive Erfahrungen“
Mit der Sonderschau „Immersive Erfahrungen“ zeigen wir ein Dutzend Positionen, die auf besondere Art ein Eintauchen in die Kunst ermöglichen. Denn das bedeutet der Trend Immersion im Wortsinn. Dabei kann das Eintauchen durch eine Verschmelzung von digitalen und virtuellen Elementen mit der realen Umgebung erreicht werden, aber auch die unmittelbare Interaktion mit dem Werk oder das Verschieben von gewohnter Wahrnehmung sind hier zu nennen. Wir verzichten auf die Schauspektakel gestalteter Projektionsräume, in denen vorproduzierte Abläufe stattfinden, sondern fokussieren auf die Peripherie, an der Skulptur und Installation neue experimentelle Möglichkeiten ausloten. Perspektivenverschiebung, Spiel mit der Wahrnehmung oder die „Kunst auf Knopfdruck“ wie bei Konrad Wallmeiers „Toasted blue“ stehen neben Verspieltem wie den „New York / Chicago“ Hochhäusern von Siggi Hofer, die sich mit der Frankfurter Skyline verschränken. Das kollektive Bewusstsein des Publikums wird mit Jenny Brockmanns „seat“ zum Dialog aufgerufen und steht damit wie Ralf Kopps „Gier frisst“ in der Tradition der sozialen Plastik, bei der die Grenzen zwischen Kunstwerk und Betrachter fluide werden, um eben jenes „Eintauchen“ zu ermöglichen, einen Vorgang, den das Studio TŘČ im entscheidenden Augenblick einfriert und der im „Φ-Orakel“ von Sabine Reibeholz ins Land hinter dem Spiegel führt. In Bewegung bleibt dagegen Mischa Kuballs Sichtbarmachung von Verlinkungen in „Mnemosyne (after Aby Warburg)“. Und manches bringt unsere Gedanken hoffentlich so zum Fliegen wie Jan Glismanns „Sind wir gleich da?“
(Marc von Reth, INS – Institut für Inszenierung)
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Titelbild: ©DAF