Deutschland

Bärbel Dieckmann, geb. 1961 in Bielefeld, studierte von 1981 bis 1988 Bildhauerei an der Fachhochschule Bielefeld bei Richard Heß, dessen Assistentin sie von 1988 bis 1991 war. 1991 bis 1994 Lehrtätigkeit an der Meisterschule für Handwerker (Abteilung Steinmetzen und Steinbildhauer) in Kaiserslautern. Seit 1994 Mitglied der Darmstädter Sezession. Neben anderen Auszeichnungen ist ihr der Gustav-Weidanz-Preis für Skulptur überreicht worden. Sie lebt seit 1994 als Künstlerin und Lehrerin in Berlin und hat viele Werke für die Öffentlichkeit erschaffen, z. B. Das offizielle Portrait des Bundespräsidenten Joachim Gauck.

Ausgangspunkt und zentrales Thema der bildnerischen Arbeit von Bärbel Dieckmann ist die Figur des Menschen. Innerhalb dieser Grundthematik ist ihr inhaltliches Spektrum ein breites: Es reicht von direkten Portraits bestimmter Personen über zahlreiche namenlose Stehende, Sitzende, Hockende oder Liegende bis hin zur Darstellung von Gestalten und Szenen der (griechisch-antiken) Mythologie.
Letzere faszinieren Dieckmann als Verkörperungen zeitlos-aktueller psychischer Grundmuster, wobei ihr besonderes Interesse der Figur des Minotaurus gilt, jenem Mensch- und Stierzüge vereinenden Ungeheuer, welches im Labyrinth von Knossos gefangen gehalten und schließlich von Theseus getötet wurde. Neben vielen Einzeldarstellungen dieses Wesens – darunter sogar eine Minotauria ! – befasste sich Dieckmann mit dessen Sage nicht zuletzt im Rahmen eines ihrer plastischen Hauptwerke, dem 1989 entstandenen Portal zum Theseusmythos.

Kunstwerke (1)

Bärbel Dieckmann

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