Deutschland
Midori Sanka Germis
Nach ihrem Industriedesign- und dem anschließenden Kunststudium hat Midori Sanka Germis in Japan vor allem Installationen gemacht. Auch wenn diese Installationen ganz anders waren als die Skulpturen aus Papiermaché , die heute ihr Markenzeichen sind, hat sie sich in ihrer Kunst doch immer mit dem Innenleben der Menschen auseinandergesetzt. Für sie ist das in der Kunst das wichtigste Thema. In Japan hat Midori Sanka Germis in mehreren Galerien in ihrer Heimatstadt Sapporo und in Tokio ihre Installationen ausgestellt. 1997 – während eines Aufenthalts als „Artist in Residence“ in Wales - begann sie dann damit, Skulpturen aus Papiermaché zu machen. Es war eher ein Zufall, der sie auf die Idee brachte, aus Papier und Pappe Skulpturen zu gestalten. Im Kunstunterricht machte sie damals mit den Kindern und Jugendlichen Masken aus Papier und erkannte die großen Freiheiten der künstlerischen Gestaltung, die dieser Werkstoff bietet. Jede Skulptur aus Papiermaché ist im wahrsten Sinne des Wortes Handarbeit und oft kommen Betrachter gar nicht auf die Idee, die Skulptur könne aus Papier sein. Zwar wirken die Büsten auf den ersten Blick realistisch, sie sind aber bei tieferer Betrachtung Einblicke in das Innenleben der Menschen.