Deutschland

Ludwig Maria Vongries

Öffentliche Skulpturen sind STOLPERSTEINE im Kopf. Sie irritieren und lassen Räume anders wahrnehmen.


Grundidee meiner Arbeiten ist die Verbindung zweier ganz gegensätzlicher Materialien:

Stahl, der industriell erzeugte Grundstoff. Massiv in Blechstärken von 20 bis 100 mm oder massive Rund- und Vierkantstähle bis zu 60 mm.

Holz, der natürlich gewachsene Grundstoff. Massiv als Baumstämme im Durchmesser von 30 bis 60 cm, die jeweils in 2 Teile gesägt sind.

Zum einen entwickelt sich eine starke Dualität der gehälfteten Eichenstämme, die in unterschiedlichen Posen und Richtungen in Beziehung stehen. Zum anderen beeinflussen sich die beiden Werkstoffe Stahl und Holz in sehr extremer Weise gegeneinander. Der schwarze Stahl wird unter Witterungseinflüssen braun, das braune Holz unter Witterungseinflüssen und in Verbindung mit Eisenoxid schwarz. Gelangt die Gerbsäure des Holzes auf den Stahl wird er unmittelbar wieder schwarz. Dieser Prozess ist nicht abgeschlossen, sondern entwickelt sich immer weiter, vor allem im Outdoor-Bereich.

Dazu kommt dazu, dass hier zwei Materialien durch eine künstlerische Idee zusammengezwungen werden, die in ihrer Massivität und Steifheit nicht zusammenpassen und nur durch den Einsatz großer physischer Energie zusammengebracht werden können. Gleichzeitig entsteht durch den hochaufgehängten Schwerpunkt der Skulpturen eine Leichtigkeit nahe an der Grenze zur Instabilität.

Kunstwerke (7)

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