Mitgliedsveranstaltung von
Janine Thungen-Reichenbach

#TheMagicOfGlass
Palazzo Loredan sede dell'Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti, San Marco 2945
30124 Venice
Italien

The Venice Glass Week 2025

Die Venice Glass Week ist ein internationales Festival, das 2017 ins Leben gerufen wurde, um die Kunst der Glasherstellung zu feiern, zu unterstützen und zu fördern, für die die Lagunenstadt Venedig seit über 1.000 Jahren weltweit bekannt ist. Die neunte Ausgabe des Festivals findet vom 13. bis 21. September 2025 statt.

Die Venice Glass Week wird von der Comune di Venezia, der Fondazione Musei Civici di Venezia, LE STANZE DEL VETRO – Fondazione Giorgio Cini, dem Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti und dem Consorzio Promovetro Murano gefördert und organisiert.
Weitere Informationen findet ihr unter theveniceglassweek.com.

Ocean Bark 

Meine neuesten Skulpturen aus der Serie „Ocean Bark“ beginnen ihre Reise in Murano, wo ein Meisterglasbläser jede Kugel herstellt. Nachdem das Glas seine Rindenstruktur erhalten hat, öffne ich die noch heißen Kugeln an strategischen Stellen und enthülle ein zartes, schimmerndes Inneres, das an Wasser selbst erinnert.

Es sind diese Kontraste, die mich faszinieren: Innen und AuĂźen, weich und rau, Tod und Leben, Ozean und Land.

  • Ocean Bark 1 vermittelt den Eindruck von Pinus Pinaster.
  • Ocean Bark 2 trägt die Spuren von Cupressus.
  • Ocean Bark 3 bewahrt die Erinnerung an Quercus suber.

Jede Skulptur ist ein absolutes Unikat – es wird und kann keine zweite geben, die genau so ist. So wie jeder Baum und jeder Mensch nur einmal auf dieser Welt existiert.

Die stille Umarmung: Meine Reise mit Bäumen

Direkt vor meinem Atelier steht ein majestätischer Eukalyptusbaum, der über hundertfünfzig Jahre alt ist. Jedes Mal, wenn ich von meinem Fenster aus zu ihm hinaufschaue, scheint es, als wolle er mich mit seinen beiden starken, zum Himmel gestreckten Armen umarmen – so wie ich ihn umarme oder meine Gedanken seiner uralten Präsenz anvertraue. Unser stiller Austausch erinnert mich an die Worte von Saint-Exupéry: „Und ich kenne einen Baum, einzigartig auf der Welt, der nirgendwo anders existiert als auf meinem Planeten.“ (Er sprach natürlich von seiner Rose.)

Bäume inspirieren mich. Jeder einzelne ist absolut einzigartig. Es gibt mehr als 3 Billionen Bäume auf unserer Welt – wir brauchen sie, um zu überleben, doch sie brauchen uns nicht.

Von der Rinde zur Kunst: Der Entstehungsprozess

Der Umfang eines Baumstamms, gemessen in etwa 1,4 Metern Höhe über dem Boden, verrät sein ungefähres Alter. An dieser Stelle bringe ich mein Silikon an, um den Abdruck der Rinde jedes Baumes festzuhalten. Jeder Abdruck beginnt als Negativ – ein Fenster, durch das man in die Seele des Baumes blicken kann.

Meine erste Serie von Negativabdrücken stammt von Bäumen entlang der Via Appia Antica, wo ich wohne. Ich habe diese zu Kugeln unterschiedlicher Größe geformt, die Planeten ähneln, komplett mit Kratern, Einschnitten und organischen Ausbuchtungen.

Diese „Baumwelten” nehmen viele Formen an: Einige sind aus Bronze oder Glas gegossen, andere bleiben aus Silikon oder verwandeln sich in Zement. Der Prozess schafft oft unerwartete Öffnungen, die sowohl das Auge als auch die Hand dazu einladen, das zarte, glatte Innere zu entdecken.

 

 

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