Mitgliedsveranstaltung von
Charlotte Kromer

Am Flutgraben 3 / C/Gravina 27
12435 / 28004 Berlin / Madrid
Deutschland

ÜBER ALLEM DIE STERNE / SOBRE TODO LAS ESTRELLAS

Über Allem Die Sterne – Sobre Todo Las Estrellas ist der Titel der parallelen Einzelausstellungen der Künstlerin Gisela Weimann in Berlin und Madrid, die im Rahmen der 30jährigen Partnerschaft beider Städte 2018 stattfinden. Der Titel suggeriert reale Verbindungen – ein die künstlerische Praxis der kosmopolitischen, netzwerkenden Künstlerin seit Jahrzehnten bestimmender Ansatz – zugleich verweist er auf das Kosmische, die Kraft des Überirdischen, das Verlassen des Alltags – ebenfalls wiederkehrende Themen in Weimanns Arbeiten.

Internationale Künstler*innen-Netzwerke schaffen und weiterentwickeln, transkulturelle und intergenerative Dialoge initiieren, Verknüpfungen und Querverbindungen zwischen Menschen, Kontexten und Werken herstellen sind zentrale Arbeitspraxen Weimanns, die sich wie ein roter Faden durch ihr über 50jähriges künstlerisches Schaffen ziehen.

So reichen die Bezüge der Berliner Künstlerin zu Madrid beispielsweise bis in die 1990er Jahre zurück, als sie DAAD-Gastdozentin an der dortigen Universität war, mit Brita Prinz für eine Fotoausstellung zusammenarbeite und vor allem den langjährigen Austausch mit dem rumänischen Künstler Andor Kömives begann. Hieraus entstand das kooperative Projekt „Fragmente des Anderen“, bei dem sich die Künstler*innen gegenseitig Skizzen und Reste vom Arbeitstisch zur freien Gestaltung von eigenen Collagen überlassen. Die über die Jahre entstandenen Collagen spiegeln Einflüsse, Entwicklung und Themen ihrer jeweiligen künstlerischen Arbeit wider. Mittlerweile sind seit dem Beginn in Madrid 432 Collagen entstanden. Eine Auswahl von Originalen und eine erweiterte Videoanimation mit allen Collagen ist in beiden Ausstellungen zu sehen.

Das dialogische Prinzip zeigt sich auch in der wiederkehrenden Verbindung verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen wie Bildern, Poesie, Text, Musik und Tanz in Weimanns Werken, wofür sich die Künstlerin der Zeichnung, Collage, Fotografie, des Videos bis hin zu raumgreifenden Installationen bedient. Viele ihrer Werkgruppen sind als Serie angelegt und stellen sich so dem Eigensinn der Zeit entgegen. Die Zusammenführung verschiedener Werkserien lässt ihre Beziehungen zueinander stärken. Sie gewähren punktuelle Einblicke in Schaffensprozesse, verweisen dabei jedoch auf ihre Unabgeschlossenheit, ihre Zukünftigkeit.

„Garten der Erinnerung“ ist das zentrale installative Werk in der alpha nova & galerie futura. Mehr als hundert kleine Autospiegel recken sich organisch in alle Richtungen, fangen Fragmente des Raums sowie der gezeigten Wandarbeiten ein, zeigen Ausschnitte, lassen neue Perspektiven und Blickachsen entstehen und verknüpfen die Werkgruppen miteinander. Gleichzeitig werfen sie den Blick zurück, erfordern ein Innehalten und Bewusstwerden, ein Schärfen der Wahrnehmung in ihrer Mehrdimensionalität und verweisen auf vielzählige Realitäten.

Die parallelen Ausstellungen von Gisela Weimann in Berlin und Madrid markieren nicht nur eine Wiederaufnahme ihrer Zusammenarbeit mit brita prinz arte und die Weiterführung ihrer langjährigen Kooperation mit alpha nova & galerie futura, sondern auch den Start der Vernetzung von beiden Kunsträumen, den Galeristinnen und Künstlerinnen. Diese neue Verbindung ist ein Mosaik in Weimanns weitläufigem internationalen Netzwerk, welches sich hiermit wieder ein Stück erweitert, Menschen, Orte und Kontexte zusammenbringt und Raum für neue Allianzen öffnet.

Ausschnitt aus der Pressemitteilung von Dr. Katharina Koch

Link zum Pressetext von Brita Prinz britaprinzarte.com/obragrafica/novedades.php

www.alpha-nova-kulturwerkstatt.de / www.britaprinz...

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