Mit ihrem Werk "Berührend" setzen sich Elisabeth Schneller und Donat Fritschy auf eine unmittelbare Art mit dem Ausstellungsthema "Kunst zum Anfassen" auseinander.
Elisabeth Schneller, Donat Fritschy
„Berührend“, 2016
Ton schwarz schamottiert, intermediale Installation
210 x 30 x 30 cm
Mit ihrem Werk "Berührend" setzen sich Elisabeth Schneller und Donat Fritschy auf eine unmittelbare Art mit dem Ausstellungsthema "Kunst zum Anfassen" auseinander. Ausgehend von der Idee, ein Werk nicht nur für Sehende zu schaffen und dabei verschiedene Sinne anzusprechen, entstand eine Säule bestehend aus sieben Würfeln aus rauhem, stark schamottiertem schwarzem Ton, kombiniert mit einer intermedialen Installation.
Die Aufforderung "Touch Me" in Braille Schrift, die sich über eine der Seiten erstreckt, regt dazu an, die Skulptur anzufassen, sie mit den Händen zu berühren, die Haptik des Materials und der Bearbeitung zu spüren, und dadurch selber berührt zu werden. Diese emotionale Berührung wird durch sieben Texte, die alternierend mit ornamentalen Elementen in den Ton eingeritzt sind, thematisiert. Wer die Berührung wagt, wird durch die sprachliche Umsetzung der Texte doppelt berührt – Ton in Ton, alte Kulturtechnik mit neuster kombiniert.
Tonskulptur (Elisabeth Schneller)
7 Kuben zu 30 x 30 x 30cm mit folgenden Elementen:
- Text "TOUCHME" in Brailleschrift
- Texte zum Thema Berührung (nach Wilhelm Schmid, Gelassenheit)
- Ornamente
Intermediale Installation (Donat Fritschy)
Liest die eingeritzten Texte bei Annäherung vor
- Sensoren, Microcontroller, Schallgeber