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Kunstlabor: Dreidimensionales und Installation

Vom 13.10. bis 30.12.2018 findet im ehemaligen Tengelmann-Hauptsitz, Landsberger Straße 350, München ein temporäres Kunstprojekt des MUCA Museums of Urban and Contemporary Art statt.

Chapeau, MUCA Museum!
Das KUNSTLABOR ist ein weiteres geniales Kunstprojekt, welches das Team um MUCA-CEO Stephanie Utz hier wieder auf die Beine gestellt und ins Leben gerufen hat! 50 Künstler arbeiteten weitestgehend unbemerkt und ungestört drei Monate auf den 5.000 Quadratmetern an der Umsetzung ihrer künstlerischen Ideen für die individuellen Raum-Experimente. 

Dazu nutzten sie die ehemaligen Büro-Räume des ehemaligen Tengelmann-Hauptquartiers in München, ebenso wie deren Interieur, das aus längst vergangener Zeit zu stammen scheint. Es beschleicht einen das Gefühl der Fortschritt hätte hier buchstäblich 30 Jahre verschlafen. Vor allem bei den grandiosen Installationen einiger Künstler – die ich Euch in diesem ersten Teil zur Vorstellung des KUNSTLABOR präsentieren möchte – wurde alles verwertet, was in den anstehenden Abriss-Räumen an Material zu finden war … und es war enorm!

Der Dornröschenschlaf des gesamten Gebäudes endet zum Jahresanfang 2019 und bekommt vorher noch die Ehre dieses wundervolle Kunstprojekt als „Spielwiese“ beherbergen zu dürfen, dessen Kunstwerke leider nicht sonderlich alt und alsbald der unaufhaltsam näher rückenden Abrissbirne zum Opfer fallen werden. Um so wichtiger für alle Kunstfreunde diesem Projekt bis Ende des Jahres die letzte Ehre zu erweisen und einen Besuch abzustatten. Die Öffnungszeiten sind von Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 22 Uhr, was also auch einen Besuch mit Freunden nach Feierabend möglich macht! Der Schaffensprozess der Künstler soll übrigens bis Ende des KUNSTLABORs weitergehen und uns so einladen die Entwicklung weitere Male mitzuverfolgen.

Spektakulär ist übrigens auch der Blick über München aus den einzelnen Kunsträumen & der ehemaligen Kantine, in die das KUNSTLABOR die Bar zur Stärkung zwischendurch für die Besucher einbauen wird! 

Hier sind einige Eindrücke:

 

Adam Stubley klagt mit seiner Raum-Installation, eingebaut in die ehemaligen Waschräume des Bürogebäudes, die Verschmutzung der Meere durch den Menschen an. Mit Hilfe der Spiegelung an den Wänden, werden wir, die Verursacher des Desasters, ein Teil dieser Anklage.
 
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Philip Junk leerte hunderte von handbeschrifteten Aktenordnern für ein beeindruckendes Labyrinth
des ehemaligen Büroalltags im ehemaligen Tengelmann Headquarter. Triste Strukturen oder verklärte Erinnerungen an alte
Zeiten per Hand & ohne Computer??!!
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Rocco und seine Brüder: Auf der Infotafel zum Kunstwerk im KUNSTLABOR steht zu diesem Kunstwerk zu lesen: Hintergrund dieser Installation ist der Bau einer 4 Meter hohen und ca. 100 Meter langen Mauer im Stadtteil München Neuperlach, die die Stadt 200.000 Euro kostete und das Ziel verfolgt, ein Wohngebiet von einer angrenzenden Flüchtlingsunterkunft abzuschirmen. Die in der Installation verwendeten leeren Gabionen wurden für die Mauer im Original mit Steinen gefüllt. In der Installation von Rocco und seine Brüder sind sie ohne Inhalt.
„Sinnfrei, wie die Mauer und die Motivation dahinter. Durchsichtig wie die Motive derer, die sie gerichtlich erstritten haben. Leer, wie das Flüchtlingsheim bis heute.“ (Zitat, Rocco und seine Brüder)

Dazu gibt es einen aktuellen Bericht im Münchner Online-Magazin MUCBOOK, der über den Einzug der Flüchtlinge berichtet.

 
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Alexander Deubl: der durch Lichtobjekte und die Künstlergruppe super+ bekannte Bildhauer, griff sich für dieses Projekt die der Mülltonne überlassenen, rauchvergilbten Jalousien und erprobte so seine selbstgebaute 360 Grad-Farbsprüh-Zentrifuge, die keinen Millimeter im Raum ohne Farbauftrag beließ. Ein echt sympathischer Künstler@work.

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Weitere Künstler:

Wandal:

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Philipp Zrenner:

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Noch nicht genug von Claudine? HIER geht es zu ihrem Blog.

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