Eva Ducret

Alpenpagoden/Wanderpagoden

Zu Zeiten der Völkerwanderung über die Alpenpässe kamen viele Fremdeinflüsse ins Tal,
die in unsere heutige Tradition integriert wurden.

Die Pagoden stammen ursprünglich aus dem ostasiatischen Raum,
ein religiöses Bauwerk.
Sie sind Erdbebenresistent und flexibel konstruiert.
Deren Balken sind ineinander gesteckt und verkeilt.
Die Pagode ist ein markantes, mehrgeschossiges, turmartiges Bauwerk,
dessen einzelne Geschosse meist durch hervorragende Gesimse
oder Dachvorsprünge getrennt sind.



ALPEN-PAGODEN

Die Alpen-Pagoden, konstruiert aus heimischen Holzschindeln
werden zur Architektur im Alpenraum.
Heimatwerk trifft auf fremde Traditionen, im Einklang des Fremden im Vertrauten.
Die Pagode, wird durch die einheimischen Schindeln, zum Vertrauten im Fremden
und ist kein Fremdkörper im alpinen Gefüge mehr,
also eine Alpen-Pagode.

WANDER-PAGODEN

Die Wander-Pagoden, konstruiert aus heimischen Holzschindeln
umschlingen die Stützstäbe des Schreegzauns.
Wie auch der Schreegzaun, sind die Wander-Pagoden sehr stabil und
kommen ohne andere Verbindungsteile aus.
Das geometrisch Konstruierte wird mit dem zufällig Gewachsenen vereint.
Die Wander-Pagoden sind am Rande der Landschaft zum Horizont hin in Gruppen
in Szene gesetzt und bilden einen Dialog.

In Anlehnung der japanischen Tradition:

eine Pagode wird zum Ausgang des Tals gebaut und soll verhindern,
dass das Glück durch diese Öffnung entweicht.
Oft dienen Pagoden auch als Navigationspunkt.

Die Wanderstäbe laden dazu ein, sie in die Hand zu nehmen und in die Welt hinaus zu tragen,
eben eine Wander-Pagode

Eva Ducret oct 2021


Schindeln aus Lärchenholz geschnitten und gesteckt

Datenblatt

Jahr
2021
Material
Naturstoffe, Licht, Holz
Stil
Installation, Monumental, Land Art, Abstrakt
Thema
Spiritualität, Natur
Alle Kunstwerke von Eva Ducret
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